Anlässlich des Weltnichtrauchertages organisierte die Sozialversicherungsträger eine umfassende Vortragsreihe. Gemeinsam mit der BVAEB (Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisbahnen und Bergbau), der ÖGK (Österreichischen Gesundheitskasse) und der SVS (Sozialversicherung der Selbstständigen) organisierte der Dachverband der Sozialversicherungsträger eine spannende Vortragsreihe.

Für jene, die nicht teilnehmen konnten, fassen wir ein paar Punkte zusammen:

• Auch (k)alter Rauch schädigt – Wissenswertes zu Passiv- & Dritthandrauch
  Mittlerweile weiß man auch um die Schadstoffbelastung durch Passivrauch. Umweltmediziner Hans-Peter Hutter erklärte warum er sogar schädlicher ist, als der aktiv eingeatmete Rauch. Das Verglimmen hinterlässt mehr Schadstoffe als das Verbrennen. Diese nicht gänzlich verbrannten Stoffe bewirken ein hohes Gesundheitsrisiko.
  Take Home Message: Der Erhitzungsprozess hinterlässt mehr Schadstoffe als der Verbrennungsprozess. Gesundheitsbelastung durch Passivrauch kann verhindert werden:
• Rauchfrei werden? Aber ja!
  Die vielen Gründe, die für den Rauchstopp sprechen, kennen Raucherinnen und Raucher meist selbst. Von Sophie Meingassner gab es Hilfestellungen und viele Informationen, damit der Weg in die Rauchfreiheit leichter gelingt.
  Take Home Message: Die Unzufriedenheit mit dem Nikotinkonsum ist der erste Schritt in die Rauchfreiheit. Die Entscheidung, etwas zu tun, der zweite Schritt dahin.
• Rauchfrei in der Schwangerschaft
  In der Schwangerschaft gelingt es vielen, rauchfrei zu werden, andere tun sich damit schwer. Die Expertin Bernadette Schnait gab erste Unterstützung und Antworten auf Fragen.
  Take Home Message: Individuelle Vorbereitung und die Möglichkeit, persönliche Sorgen und Schwierigkeiten anzusprechen, helfen beim Weg in die Rauchfreiheit – gerade in der Schwangerschaft.
• Neue Tabak- und Nikotinprodukte – (k)ein bedenkenloser Konsum?
  Waltraud Posch gab in ihrem Vortrag einen Überblick über die vielen, teilweise neuen Tabak- und Nikotinprodukte und informierte über die Produkte, die teilweise als „gesünder“ beworben werden.
  Take Home Message: Egal ob geraucht oder anders konsumiert, es gibt keine gesunden Nikotinprodukte!

Der letzte Vortrag aus der Reihe widmete sich ganz dem diesjährigen Thema des Weltnichtrauchertages, dem Schutz unserer Umwelt:

• Umwelt schützen? Rauchfrei Leben!
  Ernüchternde Fakten darüber welchen immensen Einfluss der Anbau und die Produktion von Tabak und Nikotin auf Umwelt und Klima haben, zeigte Expertin Sonja von Eichborn. Angefangen vom Anbau, über die Produktion bis hin zur Entsorgung – in jedem Stadium stellt die Tabakindustrie eine unglaubliche Belastung für die Umwelt dar. Der Energieaufwand, der Einsatz von Chemikalien und der Wasserbedarf, der bei der Nikotinproduktion erforderlich ist, machte die Zuhörerinnen und Zuhörer sprachlos.
  Take Home Message: Der Rauchstopp ist auch gut für die Umwelt, schon die richtige Entsorgung von Zigarettenstummeln ist wertvoll.

Auch die  #SchickOhneTschick-Challenge der Österreichischen Gesundheitskasse die auf den „Social Media Kanälen“ Facebook und Instagram dazu aufgerufen hat, Zigarettenstummel zu sammeln, war ein Erfolg: über 30.000 Stummel wurden vom Boden gesammelt und danach richtig entsorgt.