Jugendarbeit
Das Thema Rauchen in der Arbeit mit Jugendlichen
Experimentieren, Neues ausprobieren, Verbotenes tun, sich selber durch bestimmte Handlungen definieren,… das sind Verhaltensweisen die das Teenageralter kennzeichnen. In dieser Lebensphase probieren viele Jugendliche einmal aus, wie es ist, zu rauchen. Rauchen ist legal, Nikotin ist ein starkes Suchtgift und Zigaretten sind so designt, dass sich schon nach einiger Zeit des Probierens eine Abhängigkeit entwickelt. Außerdem sind Zigaretten sehr leicht verfügbar und verhältnismäßig billig.
Warum ist es so relevant, ob Jugendliche mit dem (regelmäßigen) Rauchen beginnen?
- Wer bis zum Alter von 20 Jahren nicht angefangen hat zu rauchen, wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr abhängig vom Nikotin.
- Je früher der Raucheinstieg erfolgt, desto schwerer wird der Ausstieg aus dem Suchtverhalten.
- Die tabakassoziierten Folgeerkrankungen treten rund 20 bis 25 Jahre nach dem Raucheinstieg auf.
- Rauchen ist oft die Einstiegsdroge für andere Drogen.
Was ist hilfreich, in der individuellen Arbeit mit Jugendlichen?
In der individuellen Arbeit mit Jugendlichen ist Informationsvermittlung, Bewusstseinsbildung, Stärkung des Selbstwerts, Vorbildwirkung und das Angebot konkreter Präventions- und Entwöhnmaßnahmen sinnvoll. Wirksame Maßnahmen, dass Jugendliche kein abhängiges Rauchverhalten entwickeln, liegen vor allem auch auf politischer Ebene (Preisgestaltung, Schutz vor Passivrauch).