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Andere Arzneimittel

zur Unterstützung in der Tabakentwöhnung

seit 2007 Die folgenden Hinweise stellen nur eine oberflächliche Information zu den rezeptfreien und verschreibungspflichtigen Medikamenten dar. Für weiterführende Arzneimittelinformationen lesen Sie sorgfältig die Packungsbeilage und konsultieren Sie unbedingt Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder Ihren Apotheker/Ihre Apothekerin.

Rezeptfreies Medikament

Cytisin

In Österreich ist seit Mai 2024 der Wirkstoff Cytisin (Goldregensamen; pflanzliches Alkaloid) zur Entwöhnung nikotinhaltiger Produkte verfügbar. Cytisin ist apothekenpflichtig und rezeptfrei.

Zielgruppe: Erwachsene (ab 18 Jahre), die den Nikotinkonsum dauerhaft beenden wollen. Die Anwendung bei Jugendlichen, Personen über 65 Jahren sowie in Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht empfohlen und erfordert jedenfalls eine ärztliche Rücksprache. Ebenso ist eine ärztliche Rücksprache bei Personen mit Vorerkrankungen empfohlen.

Wirkung: Cytisin weist eine ähnliche chemische Struktur wie Nikotin auf. Cytisin bindet an die Nikotinrezeptoren im Gehirn. Einerseits steigt damit der Dopaminspiegel im Gehirn und Entzugssymptome werden gelindert. Andererseits sind weniger Rezeptoren mit Nikotin besetzt. Folglich nimmt das Verlangen nach Nikotin ab.

Einnahme: Die Behandlung mit Cytisin beträgt 25 Tage. Sie unterliegt einem genau empfohlenen Dosierschema. Bis spätestens zum 5. Tag der Einnahme soll der Nikotinstopp erfolgen. Nach den 25 Tagen wird das Cytisin aus dem Körper ausgeschieden, das Verlangen nach Nikotin ist weg.
Wenn der Nikotinstopp innerhalb der ersten 5 Tage nicht gelingt, sollte die Einnahme abgebrochen werden, da die Gefahr für verstärkte Nebenwirkungen besteht. Nach 2-3 Monaten ist ein erneuter Nikotinstopp mit Cytisin möglich.

Rezeptpflichtige Medikamente

Bupropion

Der Wirkstoff Bupropion dient zur Behandlung der Tabakabhängigkeit. Bupropion ist verschreibungspflichtig, zur Tabakentwöhnung für Erwachsene gedacht und wird für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen. Die medikamentöse Behandlung muss unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Auftretende Nebenwirkungen, wie Veränderungen der physischen und psychischen Befindlichkeit, sind unmittelbar mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin zu besprechen.

Vareniclin

In Österreich ist der Wirkstoff Vareniclin seit 2007 zur Tabakentwöhnung zugelassen, derzeit aber in Apotheken nicht verfügbar. Vareniclin ist verschreibungspflichtig und zur Tabakentwöhnung für Erwachsene ab 18 Jahren empfohlen. Die medikamentöse Behandlung muss unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Auftretende Nebenwirkungen, wie Veränderungen der physischen und psychischen Befindlichkeit, sind unmittelbar mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin zu besprechen.

Die Wirkung von Vareniclin basiert auf zwei Vorgängen. Einerseits bindet der Wirkstoff an die Nikotinrezeptoren und lindert somit die Symptome des Rauchverlangens und des Entzugs (agonistische Wirkung). Andererseits werden durch den Wirkstoff alle betreffenden Rezeptoren blockiert (antagonistische Wirkung). Folglich kann das Nikotin seine Wirkung nicht mehr entfalten. Der unmittelbare Belohnungs- und Verstärkungseffekt des Tabakkonsums tritt daher nicht mehr ein.

 

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