Rauchen und Hormone
Wie Nikotin die Östrogenproduktion bei Frauen beeinflusst
Nikotin hat weitreichende Auswirkungen auf den Körper – eine neue Studie zeigt nun, dass es besonders die Östrogenproduktion im weiblichen Gehirn beeinflusst. Forschende der Universität Uppsala haben herausgefunden, dass bereits die Nikotindosis einer einzigen Zigarette ausreicht, um die Produktion des Hormons Östrogen im Thalamus zu blockieren.
Warum ist Östrogen so wichtig?
Östrogen spielt eine zentrale Rolle für die weibliche Gesundheit. Es beeinflusst nicht nur den Menstruationszyklus, sondern auch die Knochengesundheit, das Herz-Kreislauf-System und die Stimmung. Ein niedriger Östrogenspiegel kann zu früherer Menopause, erhöhtem Osteoporoserisiko und stärkeren Stimmungsschwankungen führen.
Rauchen und die hormonelle Balance
Die Studie zeigt, dass Nikotin direkt auf das Enzym Aromatase wirkt, das für die Östrogenproduktion verantwortlich ist. Nach der Nikotingabe sank die Aktivität dieses Enzyms im Thalamus, einer wichtigen Hirnregion für die Steuerung von Hormonen. Dies könnte erklären, warum Frauen oft schwerer mit dem Rauchen aufhören als Männer und warum sie häufiger Rückfälle erleben.
Auswirkungen auf den Rauchstopp |
Die Erkenntnisse unterstreichen, dass Raucherinnen möglicherweise intensivere Unterstützung benötigen, um erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören. |
Ein rauchfreies Leben bedeutet nicht nur bessere Gesundheit, sondern auch eine stabilere hormonelle Balance. Wer mit dem Rauchen aufhört, tut seinem Körper auf vielen Ebenen etwas Gutes!