Resilienz- mit innerer Stärke in die Nikotinfreiheit
„Strategien, um Versuchungen zu widerstehen“
Resilienz bezeichnet die psychische Widerstandskraft, also die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und gestärkt aus ihnen hervorzugehen. Manche nennen es auch innere Stärke.
In der Nikotinentwöhnung bedeutet das: mit inneren und äußeren Stressoren konstruktiv umgehen zu können, ohne wieder zur Zigarette zu greifen.
Viele unserer Anruferinnen und Anrufer erleben beim Rauchstopp Momente intensiven Verlangens, Frustration oder sozialen Druck. Resiliente Menschen schaffen es, in diesen Situationen innezuhalten, die eigenen Gedanken bewusst zu reflektieren und gesündere Bewältigungsstrategien zu wählen.
Hierbei helfen folgende Strategien:
- Mini-Bewegungseinheiten: 3 Minuten Kniebeugen, Planks oder einfach sanft am Stand hüpfen. Schon spüren Sie Ihre Lunge und möchten lieber gut Luft bekommen als rauchen, vapen oder „snusen.
- Atemtechniken: bewusstes ein- und langsames Ausatmen fördern die Entspannung.
- Nähe oder Gespräch mit einer vertrauten Person suchen: eine virtuelle oder echte Umarmung und ein gutes Gespräch motivieren, dran zu bleiben. Auch der Austausch unter Freunden ist wichtig, um inspiriert zu werden.
Die gute Nachricht: Resilienz ist nicht angeboren, sondern trainierbar. Durch achtsames Selbstmitgefühl, realistische Zielsetzung, soziale Unterstützung und eine klare innere Motivation kann jeder lernen, mit den Herausforderungen der Entwöhnung besser umzugehen.
Daher ist unser professioneller Rat: Sehen Sie den Rauchstopp nicht als reinen Verzicht, sondern als eine Gelegenheit, Ihre seelische Stärke weiterzuentwickeln. Denn am Ende geht es nicht nur um ein Leben ohne Nikotin – sondern um ein Leben mit Selbstwirksamkeit und innerer Freiheit.