Rund ein Drittel aller Krebserkrankungen gehen vermutlich auf das Rauchen zurück. Bei Krebserkrankungen von Organen, die direkt mit den Inhaltstoffen des Rauchs in Berührung kommen, wie z.B. Kehlkopf, Mundhöhle und Lunge sind bis zu 90 % der Diagnosen auf das riskante Verhalten „Rauchen“ zurückzuführen. Rauchen ist somit die häufigste vermeidbare Todesursache in den Industrieländern.

Im Rauch sind rund 5300 Substanzen enthalten. Etwa 90 davon sind nachgewiesenermaßen krebserregend. Dazu zählen Arsen, Blei, Cadmium, Formaldehyd, Benzol oder Nitrosamine. Sie können das Erbgut der Zellen irreversibel schädigen und bösartige Tumore sowie Leukämien auslösen.

Beim Rauchen gibt es keine Unbedenklichkeitsgrenze. Selbst wenige Zigaretten am Tag schaden der Gesundheit und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, Krankheiten zu entwickeln. Professionelle Unterstützung beim Rauchstopp erhöht die Wahrscheinlichkeit, den Rauchstopp auch bei wenigen Zigaretten pro Tag zu schaffen.

Passivrauch ist ebenfalls krebsfördernd. Menschen, die selbst nicht rauchen und in ihrem Lebens- und oder Arbeitsumfeld Tabakrauch ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken. Daher sind rauchfreie Umgebungen (Innenräume, Autos..) eine einfache Möglichkeit, die Gesundheit anderer Personen zu schützen.

Das Motto des Weltkrebstags 2022 lautet „#CLOSE THE CARE GAP“, hier soll aufgezeigt werden, dass zwar jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft von Krebs betroffen sein kann, allerdings die Hälfte der Weltbevölkerung keinen ausreichenden Zugang zu der jeweilig notwendigen Krankenversorgung hat. Und diese „Lücke“ beginnt schon bei den Präventionsmaßnahmen in Bezug auf Krebserkrankungen. Lesen Sie hier nach welche Schritte notwendig sind, um die Krebsvorsorge und Krebsbehandlung zu verbessern.

Mehr zum Thema:
ENSP Factsheet: Tobacco use and Cancer The role of smoking cessation

Quelle:
https://www.worldcancerday.org
https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/
https://www.krebshilfe.net/