Welttag der psychischen Gesundheit
Wie kann Nikotinfreiheit zur seelischen Gesundheit beitragen?
Ein gelungener Rauchstopp hat erwiesenermaßen viele positive Auswirkungen auf die Psyche: Tatsächlich kommt es laut Studien in den meisten Fällen zu einer Verringerung von depressiven Symptomen und geringerer Angstsymptomatik. Aber auch die Leistungsfähigkeit, Stimmung und das Gefühl der Selbstwirksamkeit verbessern sich.
Am Telefon können wir immer wieder erfahren, dass Anrufende sich gewappneter fühlen mit den Herausforderungen des Alltags und des Lebens zurechtzukommen, wenn sie rauchfrei sind und sich die Stimmung deutlich verbessert. Einerseits spielen dabei Erleichterung und Stolz darüber, es geschafft zu haben, eine Rolle und andererseits, dass das Nervengift Nikotin nicht mehr seine negative Wirkung auf die Psyche entfalten kann.
Zudem verändert sich bei vielen Menschen der Lebensstil: Sie frühstücken nach Jahren wieder, anstatt zu rauchen. Bei Stress und Anspannung werden wohltuende Alternativen wie Entspannungsübungen, Atemübungen, Bewegung, rauchfreie Pausen etc. statt des Rauchens eingesetzt und sorgen so für ein besseres mentales Wohlbefinden.
Viele Rauchende kennen aber auch die Situation, es nicht gleich beim ersten Versuch zu schaffen. Was dann? Belastet der Misserfolg die Psyche? Eine neue Studie zeigt klar: dem ist nicht so! Auch bei einem oder mehreren erfolglosen Rauchstoppversuchen kommt es zu keiner Verschlechterung von Angstzuständen oder depressiven Symptomen.
Es lohnt sich also beharrlich zu sein und auch nach mehreren Versuchen wieder das Thema „Rauch- und Nikotinstopp“ neu anzugehen. Am besten gelingt das mit Unterstützung – vom Rauchfrei Telefon oder einem Rauchfrei Kurs der ÖGK.
Quelle:
What if I fail? Unsuccessful smoking cessation attempts and symptoms of
depression and anxiety: A systematic review and meta-analysis
Crabb AB, Allen J & Taylor G (2025) BMJ Open 15