Raucher/innen, die operiert werden, haben allgemein

• ein doppelt so hohes Risiko, auf die Intensivstation verlegt zu werden
• ein doppelt bis dreifach so hohes Infektionsrisiko
• ein dreifaches Risiko, eines koronaren Zwischenfalls
• und einen längeren stationären Aufenthalt.

Auch lokal besteht bei Raucher/innen

• ein dreifach höheres Komplikationsrisiko im Operationsbereich
• höhere Wahrscheinlichkeit für Wundkomplikationen
• ein höheres Thromboserisiko
• verspätete Knochenheilung
• in der Endoprothesen – Chirurgie ein höheres Risiko für die Notwendigkeit einer neuerlichen Operation.

Die meisten Personen, die rauchen, sind langjährige Raucher/innen. Rauchen ist oft ein fixer Bestandteil des Alltags. Daher ist der Rauchstopp vielleicht nicht so einfach, auch wenn man gerne aufhören möchte. Einige Anläufe sind oft normal, bevor die Rauchfreiheit langfristig gelingt.

Die Rauchfreiheit lohnt sich jedoch, gerade vor einer geplanten Operation.

Der Rauchstopp verbessert unmittelbar die Durchblutung und reduziert Operationskomplikationen. Schon eine 12 -wöchige „Rauchpause“ – sechs Wochen vor und sechs Wochen nach der Operation, reduziert die Operationsrisiken um 50 Prozent.

Für Ihre eigene Sicherheit und einen optimalen Verlauf der Operation und des Heilungsprozesses – trauen Sie sich eine 12 -wöchige Rauchpause oder gleich den Rauchstopp zu. Der Rauchstopp erspart Ihnen nicht nur Operationsrisiken – er hilft Ihnen sogar zusätzlich, Geld zu sparen! (12 Wochen Rauchfreiheit bei 20 Zigaretten pro Tag bringen Ihnen rund 50 % Operationsrisiken weniger und rund 450 Euro* mehr.)

Auch wenn der Rauchstopp Ihnen vorerst unmöglich scheint – vielleicht haben Sie auch schon ein paar Anläufe unternommen – er ist oft sogar einfacher, als befürchtet. Nehmen Sie Hilfe dabei in Anspruch, dann gelingt der Rauchstopp leichter!

Link: Smoking greatly increases risk of complications after surgery