Der Rauchstopp aus weiblicher Sicht
Eine gendergerechte Vorbereitung der Rauchfreiheit
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In den letzten Jahren ist ein Forschungsfeld immer bekannter geworden: die gendergerechte Medizin. Frauen leiden bei vielen Krankheiten (zum Beispiel bei einem Herzinfarkt) unter deutlich anderen Symptomen als Männer. Das Wissen darüber ist auch bei Ärztinnen und Ärzten noch relativ gering und führt daher immer wieder zu falschen Schlussfolgerungen. Außerdem wird die Dosierung von Medikamenten häufig ausschließlich nach Gewicht und Größe männlicher Körper festgelegt.
Auch beim Thema Rauchen gibt es Unterschiede zwischen Frauen und Männern:
- Frauen rauchen eher aus emotionalen Gründen. Bei Stress, Ärger oder Traurigkeit steht der Griff zur Zigarette häufig in Verbindung mit dem Wunsch nach Stressabbau und Entspannung.
- Die Sorge, nach dem Rauchstopp zuzunehmen ist bei Raucherinnen oft einer der Gründe, den Rauchstopp nicht zu machen.
- Weltweit sind Frauen deutlich häufiger von den Folgen des Passivrauchens betroffen als Männer.
Aus diesen Gründen ist für einen erfolgreichen Rauchstopp besonders für Frauen Folgendes hilfreich:
- Ein guten Plan für heikle Situationen hilft dabei, diese rauchfrei zu bestehen.
- Bei Stress, Ärger, Traurigkeit: Durchatmen, sich Zeit nehmen, sich Gutes tun oder überlegen, was statt der Zigarette Halt geben kann –
- Das Bedürfnis nach einer rauchfreien Zone oder Unterstützung des Umfeldes beim Rauchstopp aktiv ansprechen und einfordern.
- Eine gute Vorbereitung rund um das Thema Gewichtszunahme und Stoffwechselumstellung beim Rauchstopp unterstützt vor allem Frauen.
- Nehmen Sie Beratung in Anspruch, mit Hilfe gelingt der Rauchstopp leichter.
Mehr dazu:
https://www.gesundheit.gv.at/aktuelles/archiv-2014/aktuell-frauenrauchenanders