Der ökologische Fußabdruck des Rauchens
Wie die Zigarette der Umwelt schadet
Vielen ist vermutlich bekannt, dass durch Zigarettenstummel ein Abfallproblem entsteht. Für die Umwelt spielt jedoch zusätzlich der gesamte Lebenszyklus der Tabak-Pflanze und andere Aspekte des Rauchens eine Rolle.
Im Folgenden fassen wir nur ein paar der untersuchten Fakten zusammen:
- Enormer Wasserverbrauch: Eine Person, die durchschnittlich 20 Zigaretten über 50 Jahre hinweg raucht, ist für den Verbrauch von 1,4 Millionen Liter Wasser verantwortlich.
- Giftstoffe beim Anbau: Die Tabakpflanze braucht viele Pestizide, Fungizide und Insektizide. Diese giftigen Mittel werden häufig in zu hohen Mengen eingesetzt, was schädlich für die Böden und das Grundwasser ist.
- Probleme durch die Trocknung: Tabakblätter werden getrocknet. Dafür werden ganze Wälder gerodet und das Verbrennen setzt große Mengen an CO2 frei.
- Giftige Filter: Nach dem Rauchen wird die Zigarette zum Müllproblem. Die meisten Filter, die biologisch nur schwer abbaubar sind und diverse Giftstoffe beinhalten, landen in Wiesen, Wäldern und Weltmeeren. Viele Tiere verwechseln die Filter mit Futter und vergiften sich daran. Der Filter muss aber nicht erst verschluckt werden, um bestimmte Tiere zu töten.
- Waldbrände durch weggeworfene Zigarettenstummel: Achtlos weggeschmissene Zigarettenstummel sind immer wieder Auslöser für Waldbrände, gerade in trockenen Zeiten.
Streng gesehen sind Zigarettenstummel Giftmüll. Besonders wichtig ist es daher, Zigarettenstummel im Mülleimer zu entsorgen, um die Umwelt vor den Giftstoffen und dem Mikroplastik zu schützen. Ganz allgemein lässt sich zusammenfassen: Rauchfreiheit lässt auch die Umwelt aufatmen. Klimaschutz kann einer der guten Gründe sein, um rauchfrei zu werden!
Zum Weiterlesen:
Die Süddeutsche „Rauchen und Umwelt“
Deutschlandfunk „Zigaretten schädigen Lunge und Umwelt