Wissenschaftlich fundierte Empfehlungen bei Tabakabhängigkeit
S3-Leitlinie „Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung”
Obwohl nahezu alle Raucherinnen und Raucher von den mittel- und langfristigen gesundheitlichen Risiken des Rauchens wissen, raucht in Österreich immer noch jede/r Fünfte. Der Ausstieg aus dem Tabakkonsum wird u.a. durch Verhaltensgewohnheiten und eine bestehende physische oder psychische Abhängigkeit erschwert. Für Raucherinnen und Raucher, die bei Rauchstoppversuchen aus eigener Kraft die Abstinenz nicht erreicht haben, ist eine therapeutische Unterstützung notwendig.
Das Rauchfrei Telefon bietet Information und Beratung basierend auf dem höchsten Qualitätsstandard, der S3-Leitlinie „Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung”. Die Behandlungsempfehlungen der S3-Tabakleitlinie enthalten Evidenz- und Empfehlungsgrade, welche die Qualität und damit die Zuverlässigkeit der wissenschaftlichen Information anzeigt.
Schlüsselempfehlungen sind die Erfragung des Rauchstatus sowie die Diagnostik der Tabakabhängigkeit durch den Fagerström-Test. Danach folgen niederschwellige Verfahren (insbesondere Kurzberatung, Telefonberatung oder Internet- bzw. Smartphone-gestützte Verfahren). Für eine intensivere Behandlung wird eine verhaltenstherapeutische Einzel- oder Gruppenbehandlung, ggf. in Verbindung mit Medikamenten (bei Entzugssymptomatik) empfohlen.
Im Jänner 2021 wurde die neue Version der S3-Tabakleitline von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) veröffentlicht. Neu war die Auseinandersetzung mit E-Zigaretten zur Entwöhnung. Es kam zu einem klinischen Konsens, dass E-Zigaretten nicht zur Reduktion des Zigarettenkonsums angeboten werden sollen. Die Begründung liegt in der uneinheitlichen Befundlage hinsichtlich Wirkung und Risiken der E-Zigarette in der Tabakentwöhnung.
Für eine individuelle Beratung und eine effektive Tabakentwöhnung kontaktieren Sie uns unter 0800 810 013. Wir beraten Sie gerne!
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