Zigarettenstummeln am Strand
Eine unterschätzte Gefahr für die Umwelt?
Zigarettenstummel – für die einen achtlos weggeworfen, für die anderen ein nicht gewolltes Ärgernis, mit dem sie sogar im Urlaub konfrontiert sind. Zigarettenstummel sind das am häufigsten vorkommende Abfallprodukt an den Meeresstränden. Jedes Jahr werden weltweit ca. 5,8 Billionen Zigaretten geraucht, drei Viertel der Stummel werden achtlos weggeworfen.
Die Konsequenzen für die Umwelt sind jedoch oft gänzlich unbekannt und werden massiv unterschätzt.
Können Umweltschutzgedanken den Wunsch nach einem Rauchstopp anregen?
Zigaretten sind hochgiftig, streng genommen Sondermüll. Zigarettenstummel enthalten neben Nikotin noch viele andere Schadstoffe, u.a. krebserzeugende Kohlenwasserstoffe sowie Schwermetalle, die an die Umwelt abgegeben werden, und sind eine der drei Hauptquellen des Mikroplastiks in den Weltmeeren. Zigarettenstummel können auch Grundwasser vergiften.
Bei Kindern und Tieren kann das Schlucken von Stummeln schwere Vergiftungserscheinungen auslösen und für Kleinkindern sogar tödlich enden.
Es kann bis zu 200 Jahre dauern, bis sich der Kunststoff des Zigarettenfilters völlig auflöst.
Besonders wichtig ist es daher, Zigarettenstummel im Mülleimer zu entsorgen, um die Umwelt vor Giftstoffen und Mikroplastik zu schützen.
Auch Umweltschutz kann ein guter Grund sein, um rauchfrei zu werden!
Video zum Thema: ARD1 „Die Ratgeber“: Umweltproblem: Zigarettenkippen
Link: WWF Blog Rauchen Umwelt Zigarettenkippen