Frauen und Rauchen
Vom Freiheitssymbol zum gesundheitlichen Risikofaktor
Mittlerweile weiß man, dass Frauen ein höheres Risiko für bestimmte tabakinduzierte Erkrankungen haben. Beispielsweise zeigte eine groß angelegte Langzeituntersuchung aus Dänemark, dass bei Frauen bereits geringere Tabakmengen ausreichen, um die Wahrscheinlichkeit für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung deutlich zu erhöhen. Etwas bekannter ist, dass sich Raucherinnen, die Hormone einnehmen (wie zum Beispiel die Antibabypille) einem vielfach erhöhten Herzinfarktrisiko und Schlaganfallrisiko aussetzen.
Gesundheit hat immer auch mit Chancengerechtigkeit zu tun, die am Weltfrauentag besonders thematisiert werden sollte. Bedingungsfaktoren für Gesundheit sind neben dem Alter, der Wohnregion, dem Migrationshintergrund auch Gender und Familienstand. Alleinerziehende Frauen stellen eine besondere Risikogruppe für Nikotinsucht dar.
Auch weiß man, dass in bestimmten frauendominierten Berufsgruppen, wie zum Beispiel in Pflegeberufen der Anteil an Raucherinnen besonders hoch ist.
Frauengesundheit ist also nicht nur eine individuelle Angelegenheit, sondern wird auch durch sinnvolle Tabak- und Nichtraucherinnenschutzgesetze gefördert.
Das Beraterinnen-Team vom Rauchfrei Telefon wünscht einen schönen Weltfrauentag und freut sich, mit dem telefonischen und kostenlosen Beratungsangebot einen Beitrag zur gesundheitlichen Chancengerechtigkeit zu leisten!
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