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Von: Das RauchfreiTelefon | 26. Juli 2021 | Rauchfreies Leben

Über das Recht von Frauen auf eine tabakfreie Welt

Frauenrechte sollten bei der Tabakproduktion und beim Tabakkonsum stärker berücksichtigt werden.

Rauchen und weibliche Gesundheit
Der weibliche Körper reagiert sensibler auf die schädigenden Wirkungen des Tabakkonsums als dies bei Männern der Fall ist. Raucherinnen haben ein höheres Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu bekommen und früher zu versterben als rauchende Männer. Mit der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel steigt bei rauchenden Frauen auch das Risiko für Embolien. Tabakkonsum begünstigt die Entstehung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs, eine eingeschränkte Fruchtbarkeit und Komplikationen in der Schwangerschaft. Wichtig sind für Frauen beim Thema Rauchstopp vor allem die soziale Unterstützung und das Thema Gewicht. Diese Aspekte bleiben in der Prävention bislang weitgehend unberücksichtigt. Dies verletzt die Frauenrechte auf Information und Gesundheit.

Schutz vor Passivrauch
Durch Passivrauchen und dessen Folgen werden Frauen stark belastet, da weltweit ca. 40 Prozent der Männer, aber nur 12 Prozent der Frauen rauchen. Oft sind Frauen und Kinder im häuslichen Umfeld der schädigenden Wirkung des Tabakrauchs ausgesetzt.
Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Frauen in der Tabakindustrie
Bangladesch ist einer der größten Rohtabak – Produzenten der Welt. Dort hat sich der Tabakanbau im letzten Jahrzehnt mehr als verdoppelt. Die Arbeit im Tabakanbau gilt als weiblich. Frauen verrichten viele der notwendigen Arbeitsschritte: z.B. das Aufbringen von Pestiziden, die Ernte und das Aufhängen der grünen Tabakblätter für den Trockenofen. Ganze Familien arbeiten mit und trocknen mehrere Ofenladungen Tabak pro Saison. Dabei wird ein ununterbrochenes Feuer benötigt. Es werden Reisstroh und Holz verbrannt, aber auch alte Textilien. Atemwegsprobleme und Symptome einer Nikotinvergiftung sind weit verbreitet.

Lösungsansätze:
Die WHO Rahmenkonvention für Tabakkontrolle beinhaltet ein Maßnahmenpaket, das vollständig umgesetzt werden sollte. Einige der Maßnahmen sind: der Schutz vor Passivrauch zuhause, kostenfreie Entwöhnungsangebote für Jugendliche, schwangere Frauen und werdende Eltern sowie Aufklärung und Information, aber auch Umwelt- und Arbeitsschutz im Tabakanbau, Alternativen für Tabakfarmer und Farmerinnen. Einen wichtigen Aspekt stellt der Zugang zu kostenloser, qualitativ hochwertiger Bildung für Mädchen und junge Frauen dar.

Weitere Informationen:
Unfairtobacco ist ein Projekt der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt und Entwicklung (Blue 21 e.V.) und wurde als “Kampagne Rauchzeichen!” im Jahr 2004 gegründet.

Rauchstopp und Gewicht

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