Rauchfreie Gastronomie – bestimmt die Norm und hilft beim Nichtrauchen
Die rauchfreie Gastronomie bewirkt weit mehr als nur den Schutz vor Passivrauch.
Aus der jahrelangen Beratung am Rauchfrei Telefon kennen wir den Zusammenhang zwischen dem individuellen Rauchverhalten und den Gelegenheiten zu Rauchen. In der Beratung berichten viele Raucher/innen, dass ihr Einstieg ins regelmäßige Rauchverhalten beim „Ausgehen mit Freunden“ begann. Raucherlokale bieten zahlreiche Gelegenheiten zu Rauchen. Rauchen beim Ausgehen wird nach wie vor als normales Verhalten gesehen. Das Rauchen in der Gruppe verbindet vor allem im Teenageralter. Aus dem unregelmäßigen Probieren beim Ausgehen am Wochenende entwickelt sich rasch eine körperliche und psychische Abhängigkeit.
Bis die Jugendlichen realisiert haben, dass sie abhängig sind, fällt ihnen das aufhören nicht mehr so leicht. Klare Rauchverbote in der Gastronomie haben die Folge, dass weniger Jugendliche mit dem Rauchen beginnen und insgesamt weniger Personen in der Bevölkerung rauchen.
Auch für den Rauchstopp und fürs Rauchfrei bleiben ist eine rauchfreie Gastronomie ausschlaggebend. Aus der Beratung wissen wir, dass nach dem Rauchstopp eine der häufigsten Rückfallsituationen ins alte Rauchverhalten das Ausgehen ist. Besteht ein Rauchverbot in einem Lokal, empfinden Exraucher/innen es als große Unterstützung dabei, langfristig rauchfrei zu bleiben.
Ausgehen ist ein wichtiger Teil des Lebens, insbesondere in der Entwicklung zum Erwachsen werden. Eine rauchfreie Gastronomie schafft eine rauchfreie Norm, und bewirkt, dass Jugendliche sich dabei kein Verhalten aneignen, das langfristig zu 50% tödlich endet.