EU Parlament stimmt für neue Tabakproduktrichtlinie
Die neue EU-Tabakrichtlinie wurde am 26. Februar durch die Mitglieder des EU Parlaments beschlossen.
Ziel der beschlossenen EU-Produktrichtlinie ist in erster Linie, Rauchen für Kinder und Jugendliche unattraktiver zu machen und sie auf die Gefahren des Tabakkonsums aufmerksam zu machen.
Zukünftig müssen 65 % der Oberfläche der Zigarettenpackungen mit Warnhinweisen versehen sein.
Der Zusatz von Aromastoffen wie beipielsweise Vanille wird verboten.
E-Zigaretten werden zukünftig reguliert: entweder als Arzneimittel (wenn sie als Entwöhnhilfe dargestellt werden) oder als Tabakerzeugnisse (hier darf der Nikotingehalt 20 mg/ml nicht überschreiten).
Die Tabakindustrie soll durch die neuen Richtlinien weniger Möglichkeiten bekommen, Kinder und Jugendliche durch Werbemaßnahmen zu ködern.
Der Gesetzestext muss Mitte März noch durch den Ministerrat verabschiedet werden. Nach Inkraftreten der neuen Regelungen sind die EU Mitgliedstaaten verpflichtet, diese im Laufe von zwei Jahren umzusetzen.
Die neuen Produktrichtlinien sind allerdings umstritten – für viele stellen sie einen Kompromiss dar, der nicht weit genug geht.
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