Rauchen im Auto kann für alle gefährlich werden
Neben dem Wohnraum sei das Auto ein Bereich, wo sich die Menschen intensiv und lange aufhalten würden, sagt NÖ Gesundheitsreferent und Landesrat Ing. Maurice Androsch in der Pressekonferenz zum Start der Kampagne „Unser Auto ist rauchfrei“. Gemeinsam wollen das Land Niederösterreich, die Nö. Gebietskrankenkasse sowie der Autofahrerclub ARBÖ „das Auto bewusst zu einem Bereich machen, der rauchfrei ist“.
Die Konzentration der Schadstoffe, die durch das Zigarettenrauchen entstehen, ist in engen Räumen wie einem Pkw besonders hoch. Generaldirektor der Nö. Gebietskrankenkasse Jan Pazourek erklärt, dass die Feinstaubkonzentration in einem Auto bis zu 23 Mal höher ist als in einer durchschnittlichen Bar, in der geraucht werden dürfe. Auch wenn im Beisein anderer nicht aktiv geraucht wird, werden die abgelagerten Schadstoffe weiterhin abgegeben.
Insbesondere Kinder reagieren besonders empfindlich auf Passivrauch: von Symptomen wie Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit oder Kopfschmerzen können langfristig auch Mittelohrentzündungen, Karies und Asthma-Erkrankungen als Folge der Passivrauchbelastung auftreten.
Neben der Feinstoffkonzentration im Auto ist aber auch das Unfallrisiko bei rauchenden Lenker/innen deutlich erhöht, da Rauchen die Aufmerksamkeit beeinträchtigt und müde macht. Ein rauchfreies Auto bringt also viele Vorteile!
Mit den Aufklebern „Unser Auto ist rauchfrei“ und der Verteilung von Pfefferminzbonbons als Alternative zum Rauchen will die Kampagne dazu motivieren, auf die Zigarette im Auto zu verzichten. Als Hilfestellung wird auch auf das kostenfreie Angebot des österreichweiten Rauchfrei Telefons verwiesen.
v.l.n.r.: Franz Pfeiffer (Geschäftsführer ARBÖ), Ing. Maurice Androsch (Gesundheitslandesrat), Mag. Jan Pazourek (Generaldirektor NÖGKK). Foto: H.Käfer
Nähere Informationen zur Kampagne:
Presseaussendung (OTS-Meldung)