In den nächsten Wochen möchte ich auf das Thema Rauchstopp, Gewicht und Verdauung eingehen. Viele Raucher/innen haben Sorge vor dem Zunehmen – oft sind diese Sorgen größer als die Angst vor gesundheitlichen Schädigungen durch das Zigarettenrauchen. Aus Studien wissen wir, dass nur 50% der Raucher/innen nach dem Rauchstopp zunehmen. Die anderen behalten ihr Gewicht oder nehmen sogar ab.
Die größte Rolle bei einer möglichen Gewichtszunahme spielt das Nikotin, das nach einem Rauchstopp fehlt.
Wie das Nikotin die Verdauung beeinflusst
Durch das Rauchen werden die Geschmackspapillen beeinträchtigt und man schmeckt weniger intensiv. Somit hat man meist weniger Gusto und Appetit. Raucher/innen setzen Zigaretten häufig ein, um sich zu belohnen und vergessen dabei, dass es viele andere Möglichkeiten gibt, sich „etwas Gutes“ zu tun. Nach dem Rauchstopp wird statt der Zigarette oft „etwas Süßes“ zur Belohnung herangezogen. Dies kann sich dann auf der Waage in ungewollten zusätzlichen Kilos niederschlagen.
Nikotin regt sowohl den Sympathikus als auch den Parasympathikus an. Eine gesteigerte Herzfrequenz und ein höherer Blutdruck (Sympathikus) führen dazu, dass der Grundumsatz um 10% steigt. Somit verbrauchen Raucher/innen im Durchschnitt 200 kcal mehr als Nichtraucher/innen. Der Parasympathikus erhöht die Magensaftproduktion und die Darmtätigkeit.
Kurz und bündig zusammengefasst:
Raucher/innen essen weniger, verbrauchen mehr und haben eine gut angeregte Darmtätigkeit. ABER:
Jede gerauchte Zigarette verkürzt Eure Lebenszeit um FÜNF Minuten!
Wie sind Eure Erfahrungen mit gesteigertem Gusto und besserem Geschmack? Habt Ihr hilfreiche Tipps, um einer Gewichtszunahme entgegen zu wirken?
