Shisha 2 go – die elektrische Wasserpfeife
Am Rauchertelefon erhalten wir immer wieder Anfragen von besorgten Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen zur Wasserpfeife, denn der Konsum ist derzeit unter Jugendlichen sehr beliebt. Nach dem Aufkommen der E-Zigarette wurde für diese Zielgruppe die „E-Shisha“ in Form eines Stiftes entwickelt.
Das Funktionsprinzip ist wie bei der E-Zigarette: Ein aromatisiertes Liquid (Geschmacksrichtungen wie Erdbeere, Banane, Apfel etc.) wird über ein batteriebetriebenes Heizmodul verdampft, das Aerosol wird dann inhaliert.
Die Gesundheitsgefährdung lässt sich bisher nur schwer einschätzen, da noch keine Studien dazu vorliegen. Bedenklich ist jedoch wie bei der E-Zigarette der Hauptinhaltsstoff Propylenglykol, der für die Vernebelung zuständig ist. Denn Propylenglykoldämpfe können bei wiederholter Inhalation Atemwegsreizungen hervorrufen. Neben den möglichen gesundheitlichen Auswirkungen und der fehlenden Kenntnis über die genaue Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ist der Konsum auch wegen des Nachahmungscharakters bedenklich. So wird schon früh typisches Rauchverhalten gefördert und der spätere Einstieg in den Tabakkonsum erleichtert.
Auch fehlen gesetzliche Regelungen hier völlig, denn aufgrund des fehlenden Tabaks und Nikotins in den elektrisch betriebenen Produkten sind weder Jugendschutz- noch Tabakgesetz anwendbar. Empfohlen wird die Abgabe zwar an über 16jährige – doch das Marketing richtet sich an eine deutlich jüngere Zielgruppe. So kommt es, dass die elektrische Wasserpfeife (auch „e-hookah“, „shisha 2 go“ oder „skinny shisha“ genannt) schon bei 12Jährigen bekannt ist.
Sind elektrisch betriebene Rauchprodukte der sogenannte „Wolf im Schafspelz“? Entscheiden Sie selbst!
Weitere Informationen zu elektrischen, tragbaren Shishaprodukten finden Sie hier: