Rauchfrei an der frischen Luft?
In den letzten Wochen wurde das Thema „Rauchverbote im Freien“ viel diskutiert und war präsent in diversen Medien. Grund dafür waren Informationen aus dem Gesundheitsministerium, dass an einer Erweiterung des Tabakgesetzes gearbeitet werde. Diese Erweiterung solle auch für rauchfreie Zonen im Freien Regelungen wie z.B. für Schwimmbäder oder Spielplätze enthalten.
Die Meinungen über Rauchverbote im Freien gehen auseinander: während sie von den einen als Einschränkung erlebt werden, bedeuten sie für andere weitere Entlastung.
Warum rauchfreie Zonen auch „draußen“?
Kinder lernen Rauchen
Ein wichtiges Argument besteht in der Vorbildwirkung rauchender Menschen. Wenn Kinder und Jugendliche von klein an auf Spielplätzen und in Bädern von rauchenden Menschen umgeben sind, lernen sie, dass es einfach „dazugehört“.
Passiv inhaltiert wird auch im Freien
Auch wenn die Belastung durch Passivrauch im Freien nicht an die enorme Belastung durch Rauchinhaltsstoffe in geschlossenen Räumen herankommt, so wird auch im Freien passiv geraucht.
Hilfreich für Raucher/innen, die rauchfrei werden möchten
Auch viele Raucher/innen sehen rauchfreie Zonen als willkommene „Zufluchtsorte“, die ihnen helfen, weniger häufig zur Zigarette zu greifen.
Die Umwelt dankt
Weggeworfene Zigarettenstummel in Parks, Wiesen, auf Sportplätzen, Badestränden, bei Freiluftveranstaltungen sind eine enorme Belastung für die Umwelt. Ein einziger Zigarettenstummel kann um die 50 Liter sauberes Grundwasser verunreinigen.
Andere Länder gehen mit gutem Beispiel voran: in Italien und Irland etwa ist das Rauchen auf Spielplätzen verboten.
Aber auch in Österreich gibt es positive Beispiele: Die Grazer Bäder sind seit Mai 2014 rauchfrei, in Wiener Bädern werden nun auch E-Zigaretten durch die Hausordnung untersagt.
Wie ist Ihre Meinung dazu?